9. Januar 2022 – Die gleiche Prozedur wie im letzten Jahr?

„Same procedure as last year, James?“ Mit dieser jedes Jahr an Silvester aufs Neue und gebetsmühlenartig gestellten Frage von Butler James an seine hochbetagte und bereits recht schusselige Arbeitgeberin Miss Sofie kann man sicherlich das neue Jahr 2022 an dieser Stelle einläuten. Wenn auch reichlich verspätet wünschen wir allen derzeit leider nach wie vor inaktiven Sängerinnen und Sängern der – trotz Pandemie noch vorhandenen – beiden Chöre und allen übrigen Mitgliedern, Freunden und Gönnern der Chorgemeinschaft ein frohes und gesundes solches in der Hoffnung, dass ihr und Sie jenes ungeachtet aller widrigen Umstände einigermaßen gut begonnen habt respektive haben. Am Jahresbeginn bleiben auch heuer viele Fragen, auf die es schwierig ist, vernünftige und verlässliche Antworten zu geben. Doch zunächst noch ein kurzer Blick zurück auf die letzte Ausgabe des Mitteilungsblatts im alten Jahr vom 23. Dezember 2021. Sicherlich hat sich da die eine oder der andere verwundert die Augen gerieben und sich gefragt, wieso und warum trotz aller bislang üblichen Gepflogenheiten Chorleiter Friedel Hary die Jahresabschlussworte an euch gerichtet hatte. Dem war auch nicht so! Unser Dirigent und qua früherem Studium der Germanistik geradezu prädestinierter Hobby- und Freizeit-Poet hatte als besonderes Schmankerl zum Jahresausklang ein kleines Gedicht verfasst. Damit auch jedermann wissen sollte, wer der Verfasser welch selbigen sei, hatte er am Ende seiner geistigen und durchaus erbaulichen Ergüsse seinen „Friedrich-Wilhelm“ gesetzt. Die Verantwortlichen beim Verlag Linus WITTICH haben es allerdings vorgezogen, dieses Gedicht nicht zu veröffentlichen und so landete Friedels vollständiger Name ohne jegliche und weitere Rückfrage eben unter dem Gesamtbericht. Warum auf Seite 18 besagter Ausgabe ein Gedicht von Theodor Storm abgedruckt wurde, das unseres Chorleiters aber offensichtlich der Zensur zum Opfer fiel, bleibt ein bis dato nicht zu lüftendes Geheimnis des oder der betroffenen Verlags-Mitarbeiter im rheinlandpfälzischen Föhren. Offensichtlich muss man, um in den Genuss einer Veröffentlichung zu kommen, bereits ein gerüttelt Maß an Jahren das Zeitliche gesegnet haben!? Wie dem auch sei: es ist ein sehr schönes und zum Nachdenken anregendes Gedicht, welches die bereits im Social-Media-Zeitalter Angekommenen und sich alldorten auf sicheren Parkett Bewegenden auf unserer vereinseigenen Homepage in aller Ruhe, nach Herzenslust und vor allem ohne jedwede Zensur nachlesen können. Und damit wieder zurück zum Aktuellen und zum Tagesgeschäft: die Proben für beide Chöre bleiben bis auf Weiteres ausgesetzt und die bereits veröffentlichten Termine im Januar (Samstag, 22. Januar – Messe für die Lebenden und Verstorbenen der Chorgemeinschaft sowie Montag, 24. Januar – Mitgliederversammlung) werden nach derzeitiger Planung auf einen jeweils späteren Zeitpunkt in diesem Jahr verschoben.

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