Good vibrations

ist außer dem Namensgeber für unser Jubiläumskonzert ein Lied der Beach Boys. Das aufwendig produzierte Stück war nach „Barbara Ann“ und „Sloop John B“ der dritte Millionenseller der Gruppe und belegte 1966 Platz eins der Musikcharts in den USA und Großbritannien.

Komponist Brian Wilson erinnert sich daran, dass seine Mutter in seiner Kindheit stets davon sprach, dass Hunde die von manchen Menschen ausgehenden schlechten Schwingungen („Bad vibrations“) erkennen könnten und deshalb bellen würden. Im Stück geht es um einen Protagonisten, der sich zu einem Mädchen hingezogen fühlt, das ihn zu weiteren Aktivitäten ermuntert. Das war die Grundidee zum Titel, die ab Februar 1966 sukzessive umgesetzt wurde.

Man konzentrierte sich zunächst auf die Musikspur, der Arbeitstitel „Vibrations“ wurde zu „Good Vibrations“ erweitert. Erst am 21. September 1966 entstand, genau sieben Monate nach Produktionsbeginn, die Endabmischung des Songs. Insgesamt bedurfte es 22 Aufnahmesessions in sechs Tonstudios von Los Angeles. Da jedes Tonstudio seinen charakteristischen Klang aufweist, sind die unterschiedlichen Aufnahmesessions heute noch hörbar. Um den Song zu vervollkommnen, waren 94 Aufnahmestunden erforderlich. Damit war der erste Popsong entstanden, der aus einer Vielzahl von Takes aus verschiedenen Studios zusammengesetzt wurde und die Single mit den bis dahin höchsten Produktionskosten fertiggestellt.